Luftfahrtunternehmen sind grundsätzlich risikoscheu – aus sehr guten Gründen – und dies spiegelt sich im Management der Geschäftstätigkeit in allen Bereichen wider. Diese Mentalität kann jedoch im Hinblick auf die supply chain hinderlich sein, da das Vermeiden von Risiken und das Nicht-Integrieren des eigentlichen Risikokonzepts im Herzen der supply chain dazu führt, dass man aus den Augen verliert, was optimiert werden soll.

Fallstricke der supply chain für Luftfahrt, 10 Wege sie zu vermeiden

Risiko, als Manifestation der Unsicherheiten im Prozess, ist ein integraler Bestandteil von supply chains. Es kann bis zu einem gewissen Grad reduziert, aber niemals vollständig eliminiert werden. Eine gängige Praxis in der supply chain besteht darin, das Problem durch eine Übervereinfachung der Realität anzugehen. Die Fokussierung der Unternehmensanstrengungen auf künstliche Konzepte wie safety stock, oder das Erzwingen künstlicher Segmentierungen wie Teile mit hohem Wert/Umschlag versus Teile mit niedrigem Wert/Umschlag, sind typische Beispiele für unpassend weit verbreitete Praktiken; sie lassen sich zwar relativ unkompliziert implementieren und erlauben den Teams, sich in einer Art Komfortzone zu bewegen, enden jedoch damit, die Optimierungskapazitäten erheblich zu beeinträchtigen. Selbst forecast accuracy, im traditionellen Sinne des Begriffs, der oft als das ultimative Element einer effizienten supply chain dargestellt wird, fungiert tendenziell als Rauchwand und verhindert, dass der Fokus auf das gelegt wird, was wirklich zählt.

Download the whitepaper (PDF)