Supply Chain Wissenschaft und Technik
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Service Level gegen Fill Rate
Im supply chain definiert der service level die Wahrscheinlichkeit, während des nächsten Bestellzyklus keinen Fehlbestand zu erleiden. Die fill rate hingegen bestimmt den Anteil der Kundennachfrage, der ordnungsgemäß bedient wird. Service levels und fill rates sind unterschiedlich und sollten nicht verwechselt werden.
Die Min/Max-Bestandsmethode funktioniert nicht
Die Min/Max-Bestandsmethode definiert zwei Lagerbestandsniveaus: erstens einen Auffüllungsschwellenwert, der als 'min' bezeichnet wird, und zweitens ein Auffüllungsziel, das als 'max' bezeichnet wird. Trotz ihrer Beliebtheit ist diese Methode jedoch für die meisten modernen Lieferketten nicht geeignet.
Ist die Vorhersage von hohem Wachstum möglich?
Wachstum und allgemein Trends müssen berücksichtigt werden, um präzise Nachfrageprognosen zu liefern. Allerdings erweist sich Wachstum; als statistisches Muster, als schwieriger und schwerer zu erfassen als andere bekannte Muster wie Saisonalität.
Wie man Saisonalität vorhersagt
Saisonalität ist eines der wichtigsten zyklischen Muster, das verwendet werden kann, um die Prognosegenauigkeit zu verbessern. Die meisten supply chain Prozesse weisen bis zu einem gewissen Grad Saisonalität auf. Nicht nur aufgrund der Nachfrage, sondern auch wegen der Lieferzeiten.
ABC-Analyse funktioniert nicht
Die ABC-Analyse ist eine weit verbreitete Methode zur Inventarkategorisierung, die in vielen supply chains eingesetzt wird. Ihr Ziel ist es, die Aufmerksamkeit des Managements dort zu priorisieren, wo es am wichtigsten ist. Dennoch weist diese Methode viele Mängel auf und kann nicht mehr als aktueller Stand der Technik betrachtet werden.
Modularisierung in supply chain
Während die physische Infrastruktur, die die meisten supply chains unterstützt, höchst modular ist, tendiert ihr Pendant in der Software-Infrastruktur, z. B. Systeme zur Bestandskontrolle oder Nachfrageprognose, dazu, monolithisch und spröde zu sein. Infolgedessen treten groß angelegte Ausfälle in der software supply chain weiterhin auf.
Vertriebs- und Operationsplanung (S&OP)
Sales and Operations Planning (S&OP) ist eine Unternehmenspraxis, die dazu dient, eine überlegene supply chain-Ausführung zu ermöglichen, indem eine tiefere Abstimmung mit anderen Abteilungen jenseits der supply chain – vor allem Vertrieb, Finanzen und Produktion – erreicht wird. Trotz der Behauptungen mehrerer Anbieter, dass führende Unternehmen nach S&OP arbeiten, leiden die meisten Implementierungen unter ähnlichen Fehlern, die der Natur von S&OP inhärent sind.
Datenjobs in Supply Chain
Supply Chain Management (SCM)-Praktiken werden zunehmend datengetrieben und quantitativ. Neue Rollen haben sich entwickelt, wie zum Beispiel der Supply Chain Scientist. Unternehmen müssen strategische Entscheidungen darüber treffen, ob diese Kompetenzen intern entwickelt oder ausgelagert werden.
Datenanforderungen für supply chain Optimierung
Die vorausschauende supply chain Optimierung basiert auf sorgfältig aufbereiteten Daten. Der Zweck dieser Daten ist zweifach: Erstens werden die historischen supply chain Daten verwendet, um die Prognosemodelle zu erstellen, zweitens werden die Daten, die den aktuellen Zustand der supply chain beschreiben, genutzt, um die Optimierung der Entscheidungen voranzutreiben.
Nachfrageprognose für neue Produkte
Neue Produkte verfügen nicht über eine Verkaufshistorie, die als Zeitreihe dargestellt werden kann. Daher funktionieren Zeitreihenprognosemodelle für neue Produkte nicht. Die Nachfrageprognose für neue Produkte erfordert alternative Prognosemodelle, die in der Lage sind, Daten – wie Produkteigenschaften – zu nutzen, die nicht als Zeitreihe vorliegen.