00:00:00 Einführung in die Einrichtungen von Air France Industries.
00:00:30 Adrien’s Hintergrund vor dem Eintritt bei Air France Industries.
00:01:31 Aktuelle Rolle bei Air France und branchenspezifische Herausforderungen.
00:02:52 Herausforderungen bei Harmonisierung, Standardisierung und Orchestrierung in der Luftfahrt.
00:04:37 Die kritische Rolle der Sicherheit in der Luftfahrtindustrie.
00:05:44 Strategien zur Verbesserung der Effizienz in der Luftfahrt-supply chain.
00:06:39 Die Zukunft der supply chain bei Air France Industries.
00:07:34 Bevorstehende technologische Projekte bei Air France Industries.
00:08:03 Diskussion über Datenanalyse und Metriken.
00:09:15 Verständnis effektiver KPIs in Zeiten von Informationsüberflutung.
00:10:38 Bedeutung von Datenanalysten im Umgang mit dem Datenüberschuss.
00:11:01 Rolle prädiktiver Informationen in der Optimierung.
00:14:20 Zukunft der supply chain von Air France.
Zusammenfassung
Guillaume Adrien, VP of Supply Chain Design and Performance at Air France Industries, und Joannes Vermorel, Lokads Gründer, diskutieren die Komplexitäten der Luft- und Raumfahrtindustrie, supply chain optimization und predictive optimization. Adrien erklärt, dass die Natur der Branche schnelle Reaktionen auf unvorhersehbare Umstände erfordert, wobei die Sicherheit oberste Priorität hat. Die Zusammenarbeit mit Lokad und der Einsatz von Predictive Optimization-Technologie haben zu spürbaren Verbesserungen im Non-Stock-Management und in anderen Bereichen der supply chain geführt. In Betonung der fortlaufenden Transformation der supply chain von Air France Industries hebt Adrien die Notwendigkeit von Anpassungsfähigkeit, Neugier, datengetriebenen Denkweisen und Innovation bei angehenden Ingenieuren hervor. Ziel ist es, einen digitalen Zwilling der supply chain zu erstellen, um potenzielle Optimierungen zu ermöglichen.
Erweiterte Zusammenfassung
Joannes Vermorel, der Gründer von Lokad, und Guillaume Adrien, VP of Supply Chain Design and Performance at Air France Industries, diskutieren die Optimierung der supply chain in der Luftfahrtindustrie. Ihr Gespräch findet in einer Triebwerksreparaturwerkstatt von Air France Industries statt.
Adrien berichtet von seiner früheren Berufserfahrung, die Positionen in der Schwerindustrie sowie Führungsrollen in einem Kalk- und Kalksteinunternehmen und in einer Fabrik, die feuerfeste Ziegel sowie Niederschlagskalk (PCC) für Papier herstellt – der Grund, warum Papier so weiß und sehr weich wird – umfasste. Adrien’s aktuelle Rolle beinhaltet die Neustrukturierung und Verbesserung der supply chain von Air France Industries.
Vermorel erörtert die Komplexitäten der supply chain in der Luftfahrtindustrie und weist darauf hin, dass sie nahezu alle technologischen Fortschritte umfasst, die die Menschheit je erzielt hat. Ein Flugzeug erfordert die kombinierte Anstrengung einer weltweiten Industrie, um funktionsfähig zu sein – ein Prozess, der noch komplizierter wird, wenn man die Notwendigkeit von Sicherheit und Effizienz in einem Unternehmen wie Air France Industries bedenkt.
Adrien erklärt, dass Air France Industries mit zehntausenden einzelnen Referenzen arbeitet und jährlich rund 1 Million Flussbewegungen über Hunderte von Zielen managt. Im Vergleich zu typischen supply chains sind die supply chains in der Luftfahrt schwer zu planen, da sie unvorhersehbar sind. Daher verwendet Air France Industries statistische Methoden, um die Arbeitslast vorauszuberechnen und schnell auf dringende Anforderungen zu reagieren. Die größte Herausforderung besteht darin, eine schnelle und effiziente Datenanbindung zwischen internen und externen Systemen zu gewährleisten.
Effizienz in der Luftfahrtindustrie ist von Natur aus herausfordernd, bedingt durch die unverhandelbare Anforderung absoluter Sicherheit, die enorme Komplexität verschiedener Systeme und die vergleichsweise geringe Anzahl an Flugzeugen im Vergleich zu anderen Branchen. Adrien erklärt, dass entscheidende Aspekte zur Effizienzsteigerung eine bessere Ereignisvorhersage, eine Reduzierung der Zeitspanne, in der Teile nicht einsatzfähig sind, und eine optimierte Datenanbindung beinhalten.
Adrien spricht auch über zukünftige Technologien und Initiativen, die die Effizienz der supply chain verbessern könnten. Er erwähnt laufende Projekte zur Automatisierung der Datenerfassung aus Papierdokumenten mithilfe künstlicher Intelligenz sowie den Einsatz von Bildanalysetechnologien für eine bessere Logistikverwaltung.
Adrien erkennt die Herausforderung an, mit riesigen Datenmengen umzugehen, und hebt die Notwendigkeit relevanter Kennzahlen (KPIs) hervor. Aktuelle Technologie kann individuelle KPIs für jeden entwickeln, doch es besteht ein wachsender Bedarf an Datenanalysten, die aus der großen Menge eingehender Daten wertvolle Erkenntnisse extrahieren.
Adrien erwähnt, dass Air France Industries seit sieben Jahren mit Lokad, einer Predictive Optimization-Software, zusammenarbeitet. Lokads Software, kombiniert mit dem Fachwissen von Air France Industries, hat dazu beigetragen, die supply chain zu optimieren und die Qualität prädiktiver Informationen zu verbessern. Vermorel bestätigt Lokads Engagement, Air France Industries auch in Zukunft weiter zu unterstützen.
Adrien brachte seine Wertschätzung für Lokads Ansatz zum Ausdruck. Er bewunderte ihren Bruch mit traditionellen Methoden und schätzte, wie sie die spezifischen Anforderungen des Unternehmens verstanden haben. Adrien stellte fest, dass die Synergie der Kompetenzen beider Teams ein tieferes Verständnis der jeweiligen Aufgaben ermöglichte und so die Entwicklung von Lösungen erleichterte. Er lobte zudem die Schnelligkeit, mit der Lösungen auf den Markt kamen.
Das Gespräch wandte sich den greifbaren Vorteilen zu, die Air France Industries durch diese Predictive Optimization-Technologie erzielt hat. Adrien fand es schwierig, spezifische Vorteile zu benennen, da der Prozess auf kontinuierlicher Zusammenarbeit beruhte. Er verglich den Prozess mit einem Rezept, bei dem die Kombination verschiedener Zutaten zu echtem Mehrwert führt. Durch die Partnerschaft identifizierten sie Verbesserungsbereiche in der supply chain sowie Optimierungspotenziale im Non-Stock-Management. Zahlreiche laufende Optimierungen resultierten aus dieser Zusammenarbeit.
Als über die Zukunft der supply chain von Air France gesprochen wurde, enthüllte Adrien, dass man sich mitten in einem Transformationsprogramm befinde. Die Herausforderung, so bemerkte er, bestünde darin, die realen Abläufe mit den aus verschiedenen Systemen gewonnenen Daten zu verknüpfen. Das ultimative Ziel ist es, einen digitalen Zwilling der supply chain zu erstellen, um potenzielle Optimierungsbereiche zu erschließen.
Adrien hob auch die anspruchsvolle Natur der Luftfahrt-supply chain hervor, die mehr umfasst, als nur spreadsheets zu verwalten und safety stocks zu bestimmen, da in diesem Bereich mit Hunderttausenden von skus gearbeitet wird – was ihn komplexer macht, als es auf den ersten Blick erscheint.
Für junge Ingenieure, die an diesem Bereich interessiert sind, betonte Adrien die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit, Neugier und der Fähigkeit, in einem schnelllebigen Umfeld Veränderungen voranzutreiben. Eine datengetriebene Denkweise ist entscheidend. Kenntnisse der supply chain oder der IT sind von Vorteil, aber nicht prioritär. Man kann im Laufe der Zeit etwas über das MRO-Modell und die unterschiedlichen IT-Systeme in Unternehmen lernen. Am wichtigsten ist jedoch ein Funken Innovation.
Abschließend unterstrich die Diskussion die Bedeutung kontinuierlicher Zusammenarbeit, Anpassungsfähigkeit, Innovation und datengetriebener Entscheidungsfindung in der Optimierung der supply chain in der Luftfahrtindustrie. Das Gespräch hob auch das Potenzial für weitere Verbesserungen und Transformationen in diesem Bereich hervor.
Transkript
Joannes Vermorel: Wir sind in der Triebwerksreparaturwerkstatt von Air France Industries. Wie Sie sehen, ist dies nicht gerade ein durchschnittliches Büro. Direkt hinter mir befindet sich ein massives Flugzeugtriebwerk, das mehr als 10 metrische Tonnen wiegt. Guillaume, vielen Dank, dass du uns in diese beeindruckende Einrichtung eingeladen hast.
Guillaume Adrien: Gern geschehen.
Joannes Vermorel: Könntest du uns ein wenig mehr über dich erzählen und darüber, was du vor deinem Wechsel zu Air France Industries gemacht hast?
Guillaume Adrien: Bevor ich zu Air France Industries kam, arbeitete ich in der Schwerindustrie. Ich begann in der Angebotsabteilung von Ponticelli, einem Unternehmen, das Raffinerien modernisiert. Danach wechselte ich zu Lhoist, einem Weltmarktführer im Kalk- und Kalksteinsektor, als Mineralanalyst. Einige Jahre später wurde ich Produktionsingenieur und übernahm die Leitung der Produktion von zwei Anlagen – einer zur Herstellung feuerfester Ziegel für die Stahlindustrie und einer zur Produktion von PCC, einem Niederschlagskalk für Papier, der es besonders weiß und weich macht. Anschließend wechselte ich zu Air France Industries.
Joannes Vermorel: Also, das ist ein recht industrieller Hintergrund. Und was ist deine aktuelle Rolle und Mission bei Air France Industries?
Guillaume Adrien: Heute bin ich dafür verantwortlich, den Vertrieb neu zu gestalten und das zu schaffen, was die supply chain von morgen sein wird. Es ist eine ziemliche Herausforderung.
Joannes Vermorel: Die Luftfahrtindustrie ist insofern besonders, als dass ein Flugzeug so ziemlich jedes einzelne Stück Technologie integriert, das je erfunden wurde. Es bedarf einer weltweiten Industrie, damit ein Flugzeug fliegen kann. Für ein großes Unternehmen wie Air France, das seit vielen Jahrzehnten besteht, ist es eine enorme Herausforderung, alle effizient zusammenarbeiten zu lassen und gleichzeitig die Sicherheit des Flugzeugs zu gewährleisten. Es gibt weitreichende Themen in Bezug auf die Effizienz der supply chain, Harmonisierung, Standardisierung und End-to-End-Orchestrierung, die alle Herausforderungen darstellen, da Air France nicht mit Millionen von Flugzeugen operiert, sondern mit Hunderten. Könntest du uns etwas mehr über diese Herausforderungen hinsichtlich Harmonisierung, Standardisierung und Orchestrierung bei Air France Industries berichten?
Guillaume Adrien: Damit ein Flugzeug sicher fliegen kann, benötigen wir zehntausende einzelner Referenzen. Innerhalb eines Jahres durchläuft unsere supply chain rund 1 Million Durchläufe über Hunderte verschiedener Ziele, was sie sehr komplex macht. Wir unterscheiden uns ein wenig von der klassischen supply chain in der Fertigung, bei der man einen spezifischen Auftrag hat, den man vorhersagen kann, sodass alles geplant wird. Bei Instandhaltung, Reparatur und Überholung (MRO) ist es etwas anders, da wir solche Maßnahmen nicht so einfach terminieren können. Wir müssen eine statistische Methode entwickeln, um die Arbeitslast vorauszuberechnen, und schnell reagieren, wenn wir feststellen, dass ein Teil dringend benötigt wird. Unser Hauptanliegen ist die Konnektivität zwischen den Systemen, mit denen wir arbeiten – sei es mit Partnern, Kunden oder internen Systemen – um eine schnelle Verbindung zwischen all diesen Informationssystemen zu gewährleisten.
Joannes Vermorel: In der gesamten Luftfahrtindustrie hat Sicherheit oberste Priorität – das ist unverhandelbar. Aber auch die Komplexität ist überwältigend, was die unterschiedlichen Komponenten, Technologien, Zulieferer usw. angeht. Meines Erachtens ist die Ausgangslage von Natur aus ineffizient. Es liegt nicht daran, dass niemand effizient arbeiten möchte, sondern daran, dass man angesichts der unverhandelbaren Sicherheitsanforderungen keine Kompromisse eingehen kann. Kommt dann noch die enorme Komplexität und die Tatsache hinzu, dass man nicht mit Millionen, sondern lediglich mit Hunderten oder etwas über tausend Flugzeugen in einem Konzern wie Air France operiert, wird Effizienz zu einer fast unmöglichen Aufgabe. Kannst du uns etwas über die Ansätze erzählen, wie ihr versucht, die supply chain und die End-to-End-Koordination bei Air France Industries effizienter zu gestalten?
Guillaume Adrien: Wenn wir zur ersten Frage zurückkehren, ist einer der Schlüssel die Fähigkeit, eintretende Ereignisse vorherzusehen. Ein weiterer Aspekt ist, die Zeitspanne zu verkürzen, in der ein Teil in der supply chain nicht einsatzfähig ist. Der Mehrwert liegt darin, sicherzustellen, dass wir die richtigen Teile zur richtigen Zeit für das richtige Flugzeug haben. Wenn die Ausfallzeit zu lang ist, entstehen enorme Kosten. Um die supply chain und die Organisation zu optimieren, müssen wir diese Ausfallzeit minimieren. Dafür müssen wir an den Systemen, der Konnektivität und den Daten arbeiten – das tun wir derzeit.
Joannes Vermorel: Deine Kollegen bezeichnen dich als Mr. Supply Chain of the Future. Welche Initiativen oder Technologien begeistern dich besonders in Bezug auf die Zukunft der supply chain bei Air France Industries?
Guillaume Adrien: Bevor ich antworte: “Supply Chain of the Future” ist nicht einer einzelnen Person gewidmet. Die supply chain umfasst fast alle Unternehmensbereiche – von der IT-Abteilung über den Vertrieb bis hin zu Einkauf und Zoll. Wenn einer dieser Bereiche nicht reibungslos funktioniert, ist die supply chain ineffizient. Entscheidend ist die Koordination all dieser Bereiche. Wenn man dann über Technologien spricht, die uns dabei unterstützen können, haben wir einige sehr gute Projekte, die wir jetzt starten oder bereits gestartet haben. So lancieren wir momentan eine Studie zur Datenerfassung aus Papierdokumenten. In der Logistik und in der Luftfahrt gibt es eine Menge Papierkram, und mit einer Schicht KI werden wir in der Lage sein, genau zu identifizieren, welche Daten vorhanden sind und wie sie in einem passenden Feld abgelegt werden können, um die supply chain zu beschleunigen. Wir sehen, dass Daten überall verteilt sind, und es wird zunehmend einfacher, viele Systeme miteinander zu verbinden. Dennoch kann es, obwohl es relativ einfach ist, Tausende von KPIs zu entwickeln, eine Herausforderung sein, eine kleine Auswahl an KPIs zu haben, die tatsächlich Mehrwert oder Transparenz bieten.
Joannes Vermorel: Wie siehst du deine Arbeit und die Perspektive der supply chain bei Air France im Umgang mit dieser Situation?
Guillaume Adrien: Du stellst eine sehr gute Frage. Es ist schwierig, relevante KPIs zu erstellen, wenn man eine Menge Informationen hat. Wir können alles auf den Tisch legen und sagen: Schau, was wir haben – wir haben Tausende von Datenpunkten. Aber wir haben jetzt die Technologie, um lediglich drei KPIs für jeden zu identifizieren und zu erstellen, auch wenn sie für jede Person unterschiedlich sind. Wir können das jetzt sofort tun. Ich denke, unser Fortschritt liegt in der Arbeit des Datenanalysten, einer Rolle, die innerhalb des Unternehmens und weltweit immer wichtiger wird. Sie müssen Geschäftskenntnisse mit der Fähigkeit verbinden, aus der Menge der zu uns kommenden Daten die richtigen Informationen zu extrahieren.
Joannes Vermorel: Ich stimme deiner Sichtweise zu. Lokad arbeitet seit einem halben Jahrzehnt mit Air France zusammen und liefert prädiktive Optimierung. Wie siehst du das im Zusammenhang mit den Herausforderungen, denen Air France Industries gegenübersteht?
Guillaume Adrien: Es ist für uns entscheidend, prädiktive Informationen für Optimierungszwecke zu haben. Wir arbeiten seit etwa sieben Jahren mit Lokad zusammen. Die Kombination aus euren data scientists, unseren Geschäftskenntnissen und unserer Expertise in der Statistik hat uns vorangebracht. Dank dieser kombinierten Kompetenzen konnten wir das optimize supply chain Engineering innerhalb von Air France optimieren. Joannes Vermorel: Das ist ermutigend zu hören. Aber der Lokad-Ansatz ist im Vergleich zu herkömmlichen supply chain-Methoden ziemlich ungewöhnlich. Was hat dich am meisten überrascht daran, wie Lokad die Luftfahrt supply chain angeht?
Guillaume Adrien: Anstatt einen sehr klassischen Ansatz zu verfolgen, haben wir Lokads Verständnis für das Geschäft geschätzt. Die Fähigkeit, unsere Kompetenzen zu vereinen, ermöglichte es uns, Lösungen einfach und zügig zu entwickeln, da wir die Perspektiven des jeweils anderen verstanden. Das war eine der Eigenschaften, die ich am meisten geschätzt habe, und es war eine erfreuliche Überraschung.
Joannes Vermorel: Das ist schön zu hören. Kannst du uns ein konkretes Beispiel für die Vorteile nennen, die Air France Industries durch diese prädiktive Optimierungstechnologie erzielt hat?
Guillaume Adrien: Das ist ein wenig schwer zu quantifizieren, da es sich um eine kontinuierliche kollaborative Anstrengung handelt. Es ist wie ein Rezept – es ist die Kombination unterschiedlicher Zutaten, die den Wert ausmacht. Aber wir haben Verbesserungen in einigen Bereichen der supply chain entdeckt und Bereiche identifiziert, in denen wir unser Non-Stock-Management verbessern können.
Joannes Vermorel: Wie sieht eure aktuelle Roadmap für die Zukunft der supply chain von Air France aus?
Guillaume Adrien: Wir befinden uns mitten in einem Transformationsprogramm. Eines unserer Ziele ist es, einen digitalen Zwilling der supply chain zu erstellen, um Optimierungsmöglichkeiten zu eröffnen, die wir uns in diesem Moment noch nicht einmal vorstellen können.
Joannes Vermorel: Die Luftfahrt supply chain ist eindeutig anspruchsvoller als nur das Verwalten von Tabellenkalkulationen. Welche Eigenschaften suchst du bei jungen Ingenieuren, die an diesem Bereich interessiert sind?
Guillaume Adrien: Ich suche in erster Linie nicht nach supply chain- oder IT-Kompetenzen. Was ich schätze, ist ihre Fähigkeit, sich anzupassen und in einem sich schnell verändernden Umfeld Wandel voranzutreiben. Neugier ist daher wichtig. Sie müssen Freude daran haben, mit Daten zu arbeiten und innovativ zu sein. Wenn sie bereit sind, können sie den Rest dazulernen – sei es das MRO-Modell oder das IT-System.
Joannes Vermorel: Vielen Dank. Es war großartig, mit dir in dieser unglaublichen Flugzeugreparaturhalle bei Air France Industries zu sprechen.